Der Ein­fluss der Fut­ter­kos­ten auf die Wirt­schaft­lich­keit der Schwei­ne­pro­duk­tion nimmt immer deut­li­cher zu. Dem­entspre­chend gewin­nen Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der Nähr­stoff­ver­wer­tung und ver­stärk­ten Nut­zung von Neben­pro­duk­ten der Lebens­mit­tel­her­stel­lung auch aus umwelt-stra­te­gi­scher Sicht immer mehr an Bedeu­tung. In die­sen Kom­plex lässt sich die Fer­men­ta­tion von Schwei­ne­fut­ter ein­ord­nen, wie sie mitt­ler­weile schon prak­ti­ziert wird.  Die­ses nur bei der Flüs­sig­füt­te­rung ein­setz­bare Auf­schluss­ver­fah­ren beruht auf der Wir­kung von Milch­säu­re­bak­te­rien, die zeit- und tem­pe­ra­tur­ab­hän­gig einen Nähr­stoff­ab­bau bewir­ken und durch die ange­strebte Milch­säu­re­bil­dung den pH-Wert im Fut­ter sen­ken. Die prak­ti­sche Anwen­dung der Fer­men­ta­tion hat eine Reihe von posi­ti­ven Wir­kun­gen auf die Pro­duk­ti­ons­leis­tung, die Tier­ge­sund­heit, die Fut­ter­hy­giene und die Redu­zie­rung der Fut­ter kos­ten.

In zwei Behäl­tern (Fer­men­tern) kann wech­sel­sei­tig fer­men­tiert wer­den. Für sichere Hygiene und hohen Gesund­heits­sta­tus. Die Kopp­lung mit dem WIN­feed Com­pu­ter spart Inves­ti­tio­nen. Denn die pra­xis­ge­rechte WIN­feed FERM-MIX Soft­ware ist in der Lage, auto­ma­tisch mit­tels Zeit- und Tem­pe­ra­tur­steue­rung hoch­wer­ti­ges Ferm­ent­fut­ter in der jeweils pas­sen­den Fer­ment­menge her­zu­stel­len.

Vor­teile Restrik­tive – Flüs­sig­füt­te­rung:

• Mög­lich­keit der rest­lo­sen Flüs­sig­füt­te­rung durch Was­ser-Refresh für maxi­male Fut­ter­hy­giene
• Mehr­pha­sen-Füt­te­rung über ein Ring­lei­tungs­sys­tem beim Aus­do­sie­ren
• Opti­male Tier­kon­trolle
• Gute Fleisch­qua­li­tät durch ratio­nierte Füt­te­rung
• Bes­sere Selek­ti­ons­mög­lich­keit beim Ver­kauf durch Klein­grup­pen
• Ratio­nierte Fut­ter­ab­gabe auch für nie­der- und hoch­tra­gen­den sowie Jung­sauen

Mit die­sem Sys­tem kön­nen die Nähr­stoffe für die Schweine ver­schie­de­ner Alters­grup­pen bzw. Ras­sen sowie unter­schied­li­chen Geschlechts ange­passt und nach bedarfs­ge­rech­ten Fut­ter­kur­ven voll­au­to­ma­tisch com­pu­ter­ge­steu­ert gefüt­tert wer­den.

Um eine Ver­mi­schung der ver­schie­de­nen Mix­tu­ren zu ver­mei­den, wird der Lei­tungs­in­halt jeweils durch Was­ser ersetzt.

Es liegt ein ent­schei­den­der Vor­teil darin, dass nach dem Füt­tern fri­sches Was­ser in der Fut­ter­lei­tung steht und dadurch eine ver­bes­serte Fut­ter­hy­giene rea­li­siert wer­den kann. Das Frisch­was­ser wird rück­wärts über die Kreis­lauf­lei­tung in den Fut­ter­be­häl­ter gepumpt.

Für solch ein Füt­te­rungs­sys­tem wer­den ein ver­wo­ge­ner Aus­la­ger­be­häl­ter und ein unver­wo­ge­ner Frisch­was­ser­be­häl­ter sowie eine Umschalt­gar­ni­tur  zum Schie­ben der Fut­ter­säu­len zu den Ven­ti­len benö­tigt.

Die leer gemel­de­ten Fut­ter­ven­tile wer­den vom Com­pu­ter erfasst und die jewei­lige Menge für die Mix­tur errech­net, ange­mischt und in die ent­spre­chen­den Tröge aus­do­siert.

Das Sys­tem der Sen­sor­füt­te­rung kann als Stich­lei­tung oder Ring­lei­tungs­sys­tem aus­ge­führt wer­den. Um ein Über­fres­sen der Tiere zu ver­hin­dern kön­nen Fut­ter­pau­sen in Form von Block­füt­te­rung ein­ge­stellt wer­den.

Vor­teile Sen­sor-Flüs­sig­füt­te­rung:

• Hohe Tages­zu­nah­men durch per­ma­nente Fut­ter­be­reit­stel­lung in klei­nen Por­tio­nen
• Kein Fut­ter­stress durch Ad-Libi­tum-Füt­te­rung
• Tier­ge­rechte bio­lo­gi­sche Fress­zeit­steue­rung
• Gezielte Tier­kon­trolle durch Fut­ter­auf­nah­men — Über­sicht
• Keine Ände­rung der theo­re­ti­schen Fut­ter­kur­ven
• Grö­ßere Stall­flä­chen durch Kurz­trog
• Bes­sere Fut­ter­hy­giene durch Kurz­trog
• Über die Sen­so­ren kon­trol­liert der Com­pu­ter den Leer­zu­stand der Tröge
• Die lee­ren Tröge wer­den meh­rere Male am Tag mit einer klei­nen Menge und fri­schem Fut­ter beschickt
• Die Tiere bestim­men nach eige­nem Bio-Rhyth­mus zu wel­chem Zeit­punkt sie fres­sen

Die Dosie­rung erfolgt über drei Mög­lich­kei­ten:

• direkt in den Anmisch­be­häl­ter für den Gesamt­be­trieb, 
• über die Injek­tion in eine Fut­ter­stich­lei­tung für eine Tier­gruppe oder ein Abteil oder 
• über einen sepa­ra­ten Kreis­lauf an jedem Ven­til mit­tels eines Addi­tiv-Ven­tils in das Ablauf­rohr. 

Mit Pro Medos Pre­mium steht ein bedie­nungs­freund­li­ches, soft­ware­ge­stütz­tes Addi­tiv­do­sier­sys­tem für Schweine zur Ver­fü­gung. Durch den Ein­satz von hoch­prä­zi­ser Wäge­tech­nik besteht die Mög­lich­keit, den Anmisch- und Aus­do­sie­rungs­pro­zess in Stich­lei­tun­gen bei Flüs­sig­füt­te­run­gen genau zu dosie­ren und zu auto­ma­ti­sie­ren. Der wei­tere ent­schei­dende Nut­zen für den Anwen­der liegt in der genauen Doku­men­ta­tion, in wel­chen Abtei­len oder wel­che Tiere mit wel­chem Addi­tiv in wel­chen Men­gen und zu wel­cher Zeit aus­do­siert wur­den. Der Spei­cher­vor­gang sowie die Aus­wer­tung erfolgt über das zusätz­li­che Soft­ware­mo­dul im WIN­feed Füt­te­rungs­com­pu­ter. Ein Export der Daten in eine Excel-Datei ist zusätz­lich mög­lich.